Kapellenschänke am Breitenstein

Breitenstein - Kapelle

Der Ort

  Breitenstein hat derzeit 17 Einwohner und liegt 600 m über NN
auf einer Bergkuppe unweit der Steinberge.
Der Ort ist weithin durch die Kapelle,
ein Überbleibsel der Vorburg Breitenstein bekannt.
Heute sind die Felsen rund um Breitenstein,
wie z. B. das "Breitensteiner Männlein", bei Kletterern sehr beliebt.

Die Kapelle und Burgruine


  
  Die Burgruine Breitenstein
  ist eine Burgruine auf einer Höhe
  von etwa 610 Metern über NN  oberhalb
  des Königsteiner Ortsteils Breitenstein
  im bayerischen Landkreis Amberg-Sulzbach.




Die Höhenburg wurde im 12. Jahrhundert
von den Herren von Breitenstein erbaut
und 1279 mit Heinrich von Breitenstein erstmalig erwähnt.
1356 stellten sich die Breitensteiner in den Schutz Kaiser Karls IV.
Ihre Burg wurde damit zu einem kaiserlichen Lehen
und im 14. Jahrhundert dem Herzog Stephan von Bayern verpfändet.
1666 starb das Geschlecht der Breitensteiner aus,
die Herrschaft fiel an das Herzogtum Sulzbach,
und die Burg begann zu verfallen.

1713 ließ die Wittelsbacher Herzogin Eleonore die Burgkapelle renovieren,
wobei der einstige Zugang zur Hauptburg durch das Untergeschoss
der Kapelle verbaut wurde. Im 18. Jahrhundert wurde die Burg als Steinbruch genutzt.

Von der einst prächtigen Burganlage ist noch die romanische Burgkapelle,
eine von rund 30 zweigeschossigen Doppelkapellen
aus dem 12. Jahrhundert erhalten. Sie war der Heiligen Dreifaltigkeit
sowie dem heiligen Johannes Nepomuk geweiht.
Im Untergeschoss befindet sich das Portal zur Kernburg.

Das Tor zur Vorburg, von der nur geringe Mauerreste übrig sind,
ist mit einer Steintreppe verbaut.
Außerdem sind noch Reste der Ringmauer erhalten.
Die beschädigte Kapelle wurde von 1973 bis 1974 renoviert.
Sie ist die einzige romanische zweigeschossige Doppelkapelle der Oberpfalz.

Die Kapelle kann jederzeit besichtigt werden.
Der Schlüssel zur Kapelle kann im Haus rechts
am Beginn des  Aufstiegs zur Kapelle geborgt werden.

Der Eintritt ist kostenlos,
Spenden zum Erhalt der Kapelle jedoch sehr erwünscht.